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Pressemitteilung: Klimaneutralität von der Arzt- bis zur Zahnarztpraxis

Lesezeit ca. 4 Minuten

Rückenwind für mehr Nachhaltigkeit in der Therapie

Die Negativschlagzeilen über den voranschreitenden Klimawandel, können bei Laien den Eindruck hinterlassen, dass es um die Thematik Klimaneutralität in den Einrichtungen des Gesundheitswesens, besonders schlecht bestellt ist. Hier sind einige Beispiele, wie umwelt- und klimaschädlich ein Krankenhaus oder eine Arztpraxis ist:

  1. Eine siebenstündige Operation mit Narkose ist genauso klimaschädlich, wie 15 000 Kilometer Autofahren.1
  2. Ein Klinikbett verbraucht genauso viel Energie wie vier Einfamilienhäuser.2
  3. Krankenhäuser haben sieben bis acht Tonnen Abfall pro Tag – ca. sechs Kilogramm pro Patienten/innen.3
  4. Eine Arzt- oder Zahnarztpraxis könnte ca. 30 % Abfall einsparen.4

Dass diese Meldungen und Vorkommnisse nicht die Regel in Krankenhäusern darstellen, sondern es sich um Einzelfälle handelt, wird in der Berichterstattung meist nicht betont. Umweltfreundliche Narkosemittel existieren bereits und werden schon eingesetzt.

Welche Bedeutung Klimaneutralität in der Therapie und Hygiene für Einrichtungen im Gesundheitswesen hat, erläutert Ihnen Mark Peters von Praxismanagement Bublitz-Peters aus Heidelberg.

Die Überschreitung der CO2-Belastungsgrenzen und die Coronapandemie (COVID-19) sind die globalen Probleme des 21. Jahrhunderts. Der Gesundheitssektor ist hierzulande mitverantwortlich für den Klimawandel. Wir zeigen anhand von Beispielen aus dem Heidelberger Hygiene-Rating, dass pragmatische Veränderungen dringend notwendig sind. Es müssen bessere Rahmenbedingungen geschaffen, sodass Arzt- und Zahnarztpraxen sektorenübergreifend, weiterhin eine nachhaltige und sichere Gesundheitsversorgung sicherstellen können.

 

Weniger Papier – mehr Digitalisierung

Digitalisierte Praxen verursachen weniger Abfall, denn durch die digitale Dokumentation, werden herkömmliche Methoden überflüssig. Eine papierlose Praxis verschlankt die Organisation und spart Energie.

 

Das Ende von Einwegartikeln?

Die Vermeidung von Einwegartikeln, die aus ökonomischen, logistischen oder hygienischen Gründen eine weite Verbreitung im Gesundheitswesen haben, ist ein wichtiger Hebel zur Abfallreduktion, wie bspw. Einmalscheren- und Instrumente.

Gute Lösungsansätze existieren bereits, da die Aufbereitung der Instrumente in Arztpraxen aufwendig und risikobehaftet ist,  kann die Aufbereitung  in einer Klinik oder von Ärztekooperationen erfolgen.

 

Win-win-Situation für Praxen und Patienten/innen

Auf Einwegmüll zu verzichten in der Vorbereitung für den nächsten Patienten, stellt sowohl für Praxen und Patient/innen ein Vorteil dar. Wenn jeder Patient seine eigenen Unterlagen wie, z.B. ein Handtuch zur Behandlung mitbringt, entfällt in der Praxis der Einsatz von Papierauflagen für Liegen und Behandlungsstühle. Außerdem fühlt sich der Patient wohler, wenn das eigene Handtuch verwendet wird, so bestehen keine Zweifel mehr, ob die Papierauflage o.ä. nach der letzten Behandlung erneuert wurde.

 

15% weniger medizinische Abfälle: Wegwerfkleidung statt waschbarer Funktionskleidung

In einer Arztpraxis fallen jeden Tag Abfälle verschiedenster Arten an: ob Papier, Kunststoffe, Spritzen, Arzneimittel oder mehr. Alle Lieferanten einer Arztpraxis haben sich zum Klimaschutz und der Emissionsreduktion verpflichtet, jedoch wird die ökologische Transformation in der Patientenversorgung noch nicht nachhaltig und sicher umgesetzt. Getränkedosen können abgegeben werden – die Entsorgung des Abfalls einer Praxis erfolgt eigenverantwortlich.

Die Kosten durch den verzögerten Beginn von effektivem Klimaschutz lassen die Folgekosten in den medizinischen Einrichtungen steigen.

Das Heidelberger Hygiene-Rating ergänzt einen wohldurchdachten Hygieneprozess, wodurch Praxen das Thema rundum Klimaneutralität, sowie die sachgerechte, ethische und hygienische Patientenversorgung immer mitberücksichtigen werden. Dadurch werden die Punkte Nachhaltigkeit und Versorgungsfunktionalität erfolgreich miteinander vereint.

 

Ansprechpartner

Praxismanagement Bublitz-Peters (PBP) ist eine führende Unternehmensberatung im Gesundheitswesen. Wir sind unabhängig, innovativ und beraten seit 20 Jahren Kunden und Interessierte rundum die Themen Hygiene, Qualitätsmanagement, Datenschutz und Cyberschutz.

Kontakt

Praxismanagement Bublitz-Peters GmbH & Co. KG
Abt.: Heidelberger Hygiene-Rating

Rohrbacher Str. 28, 69115 Heidelberg
Telefon: 0 62 21 43 85 00
Telefax: 0 62 21 43 85 01 10

E-Mail: info@bublitz-peters.de
Internet: www.bublitzpeters.de

 

Individuelle Veranstaltungen

Webinar für Arzt- und Zahnarztpraxen: Klimaneutralität & Hygiene in der Praxis

Praxisbegehungen Arzt-, Zahnarztpraxen: Klimaneutralität & Hygiene in der Praxis

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Quellen

  1. giessener-allgemeine.de/giessen/giessener-uniklinik-will-das-klima-auch-im-op-schuetzen-90473550.html
  2. Klimaneutralität im Gesundheitssektor – Tagesspiegel Background
  3. aerzteblatt.de/archiv/204540/Medizinische-Abfallentsorgung-Wenn-Abfall-nicht-einfach-Muell-ist
  4. hygienezertifizierung.de